Er wird die Forschung zu supramolekular strukturierten Polymeren deutlich ausbauen

Prof. Dr. Johannes C. Brendel kommt als Lehrstuhlinhaber für Markomolekulare Chemie I zurück an die Universität Bayreuth. Brendel war zuvor als Emmy Noether-Nachwuchsgruppenleiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. In Bayreuth hatte er studiert, erfolgreich den Elitestudiengang Macromolekular Science abgeschlossen und 2013 auch promoviert. Anschließen erhielt er ein Forschungsstipendium der DFG, um als Postdoktorand in einem gemeinsamen Projekt der University of Warwick und dem Monash Institute of Pharmaceutical Science in Melbourne zu arbeiten, bevor er an der Universität Jena seine eigene Arbeitsgruppe etablierte.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Johannes Brendel liegen sowohl in der Synthese funktionaler Polymere als auch deren Strukturierung mit Hilfe supramolekularer Wechselwirkung. „An der Universität Bayreuth werde ich meine Forschung zu supramolekular strukturierten Polymeren deutlich ausbauen“, sagt er. „Neben den selbstassemblierten Polymerfasern als medizinische Wirkstofftransporter will ich neue Materialien entwickeln, die beispielsweise als synthetische Zellgerüste eingesetzt werden können, den 3D-Druck von Elastomeren ermöglichen oder nanostrukturierte Elektronikbauelemente bilden.“

In Jena hatte Brendel am Emmy-Noether-Projekt „Supramolekulare Polymerbürsten als Wirkstoffträgersysteme“ gearbeitet, welches er im Rahmen einer Heisenberg-Förderung der DFG an der Universität Bayreuth weiterentwickeln wird.

„An der Universität Bayreuth ist ein Schmelztiegel für die Polymerforschung entstanden, bei der verschiedene Disziplinen, z.B. neben der Chemie auch die Physik, die Ingenieurswissenschaften oder die Biologie fachübergreifend eng zusammenarbeiten und damit internationale Spitzenforschung möglich wird. Dieses einzigartige Umfeld war schon während meines Studiums und der Promotion inspirierend und hat sich über die letzten Jahre, in denen ich weg war, stetig weiterentwickelt“, sagt Prof. Brendel. „Daher freue ich mich sehr, diese Gelegenheit zu bekommen, an meine Alma Mater zurückzukehren.“