Prof. Dr. Johannes Buchen kommt aus Oxford nach Bayreuth. An der University of Oxford hatte er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in „Mineral Physics“ gearbeitet und forschte davor am California Institute of Technology (Caltech) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter ebenfalls an der Schnittstelle zwischen Mineralogie und Geophysik. Seine Promotion hatte er am Bayerischen Geoinstitut an der Universität Bayreuth im Bereich der Experimentellen Geowissenschaften abgelegt.

„Für mich ausschlaggebend dem Ruf an die Uni Bayreuth zu folgen, ist sicherlich die besondere Stellung des Bayerischen Geoinstituts als eine weltweit renommierte Einrichtung für geowissenschaftliche Hochdruck-Forschung“, sagt Prof. Dr. Johannes Buchen. Die einzigartige Infrastruktur des Geoinstituts erlaube es ihm, genau den Forschungsfragen nachzugehen, auf die er seine Forschung in den kommenden Jahren ausrichten möchte. „In meiner Forschung beschäftige ich mich mit den Eigenschaften von Gesteinen und Mineralen der tiefen Erde. Um die Bedingungen zu simulieren, wie sie tief im Erdinneren vorherrschen, nutze ich Hochdruck-Experimente“, sagt Buchen. Mit diesen Experimenten erforscht er, wie sich Materialien in hunderten bis tausenden Metern Tiefe verhalten - also viel tiefer als etwa eine Bohrung in die Erde vordringen könnte. „Die Ergebnisse solcher Experimente vergleichen wir dann mit geophysikalischen Beobachtungen, um herauszufinden aus welchen Gesteinen oder Materialien sich die Erde in der Tiefe zusammensetzt. Diese Information hilft uns dabei zu verstehen, warum sich die Erde so entwickelte, dass sich Kontinente und Ozeane auf ihrer Oberfläche bilden konnten und schließlich auch die Voraussetzungen für die Entwicklung von Leben geschaffen wurden.“

In der Lehre wird sich Prof. Dr. Johannes Buchen im Master-Studiengang Experimental Geosciences einbringen. „Ich hoffe auch Studierende aus anderen Fachbereichen in die ein oder andere Vorlesung locken zu können. Viele experimentelle Methoden und theoretische Ansätze, die wir in der Mineralogie und Geophysik nutzen, können durchaus auch für Studierende der Materialwissenschaften, der Chemie, der Physik oder der Geo- und Umweltwissenschaften spannend sein“, sagt Buchen. „Vor allem würde es mich freuen, wenn es mir gelingt, den Studierenden neben der in der Wissenschaft unabdingbaren Präzision und Genauigkeit auch einen Blick für den Planeten Erde im Gesamten zu vermitteln. Die Klimakatastrophe zeigt sehr deutlich, wie im System Erde alles miteinander verknüpft ist und dass es für uns Menschen wichtig ist zu verstehen, wie die einzelnen Komponenten, wie etwa die Atmosphäre, die Ozeane und die feste Erde, interagieren und sich gegenseitig beeinflussen.“

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Jennifer Opel

Jennifer OpelStellvertretende Pressesprecherin, Leitung Campusmagazin UBTaktuell

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