Obst für alle am Rondell

Die Idee ist gleichermaßen lecker wie verlockend: Zwischen den Vorlesungen schnell einen Apfel oder Kirschen pflücken, die Sonne und Gespräche mit Freunden und Kommilitonen im Rondell genießen und mit reichlich Vitaminen gestärkt in das anstehende Seminar gehen. Am Bayreuther Unicampus ist es gelebte Realität: Rund um das Rondell reihen sich 16 junge Obstbäume, die bereits erste Früchte tragen und aktuell in wunderschöner Blüte stehen.

Die Idee dazu hatte Thomas Dabisch, Technischer Assistent am Lehrstuhl für Experimentalphysik II, Naturliebhaber und passionierter Hobbygärtner. Aus eigener Tasche bezahlt und gemeinsam mit Freunden angepflanzt hat er im Herbst 2017 insgesamt 20 Bäume. Bei der Hochschulleitung fiel sein Engagement auf fruchtbaren Boden und gemeinsam mit seinem Sohn Lukas sowie dem befreundeten Goldkronacher Bürgermeister Holger Bär und dessen Kindern Xaveria und Korbinian realisierte er die Pflanzaktion – und erhielt dabei unter anderem auch von der Zentralen Technik der Uni Unterstützung. Seitdem sind fast alle Bäume gut angewachsen, vier müssen ausgetauscht werden. „Die haben es leider nicht geschafft und wir suchen gerade nach Ersatz.“ Thomas Dabisch hegt und pflegt die Bäume, er steckt viel Freizeit in die Flächen. Denn in heißen Sommern braucht es schon mal Gießaktionen am Wochenende, damit seine Schützlinge ausreichend Wasser bekommen. Die Mühe scheut er nicht: „Es freut mich täglich, dass es die Streuobstwiese am Campus gibt!“ 

Pflanzaktion am Rondell 2017: Thomas Dabisch (links) mit Holger Bär, Xaveria und Lukas.

Pflanzaktion am Rondell 2017: Thomas Dabisch (links) mit Holger Bär, Xaveria und Korbinian.

Von Sortenvielfalt und Erholungswert
Kommt Thomas Dabisch ins Erzählen, dann stellt sich heraus, dass er im Privaten schon viele ehrenamtliche Naturschutzprojekte realisiert hat, aus Überzeugung. Durch seinen Einsatz werden in Zukunft Generationen von Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten sowie natürlich auch Spaziergängern mit feinstem Obst versorgt. Die Bäume werden das Rondell als Platz zum Verweilen maßgeblich mit prägen.
Ganz bewusst wurden alte Obstsorten ausgewählt, denn Dabisch kennt sich aus. „Wir haben die Bäume vom Ökologisch-Botanischen Garten der Uni und einer Baumschule erworben und wollten bewusst eine Vielfalt anpflanzen. Also vor allem auf alte Sorten setzen, die gute Erträge bringen und Obst mit wunderbar fruchtigem Geschmack, das man nicht mehr so häufig findet. Wenn es dann im Frühjahr und Sommer um die Bäume nur so brummt und summt, dann ist das wie Musik in meinen Ohren.“

Thomas Dabisch hat bereits ein neues Projekt im Visier: Eine Blumenwiese, die er in seiner Freizeit vor seiner Werkstatt am Campus angelegt hatte, musste unvorhergesehenen Umbaumaßnahmen weichen. „Die pflanze ich bei Gelegenheit wieder an, damit Bienen und Insekten reiche Auswahl haben!“. Diese Fläche wird den grünen Campus der Universität Bayreuth um eine weitere, kleine aber feine Maßnahme nachhaltiger machen. 

#GreenCampus #Nachhaltigkeit

Tanja Heinlein

Tanja HeinleinLeitung Marketing Communications

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